17. und 18. April Lehrgang: Aikido & Shiatsu
Am Wochenende veranstalteten wir den ersten Aikido und Shiatsu Lehrgang mit Emiel Thon in unserem Dojo. Besonders freuten wir uns über die große Resonanz, die gerade diese Kombination bei Aikidokas aus anderen Dojos fand. Es waren Yudanshas aus Holland, Alpen, Moers und Essen zu Gast, die vor allem die gerlernten Shiatsu-Techniken in ihrem Training zum "Cool down" verwenden können...
...nach Jahre langen Antragsstellungen haben wir es endlich geschafft, bei der Ausschüttung der Sparkassenstiftung Kleve dabei zu sein!!!
Der Kalkarer Geschäftsstellenleiter Alexander Kannenberg besuchte unser "Gesundheitstraining für Kinder" und überreichte einen Scheck über 500,- € zur Anschaffung einer Wurfmatte.
Herzlichen Dank!
Aikidoka vom Niederrhein beim Euregio-Kinderfest in Genk/Belgien
Fast fünfzig Kinder und Jugendliche der Aikido Gruppen aus Alpen, Kalkar/Kehrum und Moers saßen am Morgen des 16ten Mai 2009 erwartungsvoll im Bus.
„Wir alle machen heut’ in Genk Aikido…“, nach der Melodie „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad…“ war eines der Lieder, die auf der Hinfahrt gesungen wurden und die Vorfreude und gute Stimmung der Teilnehmer spiegelten.
Im Sportzentrum von Genk traf man dann auf die Aikidofreunde aus Roermond (NL) und Genk (Belgien). In der schönen Großraumturnhalle hatten die Gastgeber eine riesige Mattenfläche von fast 600 Quadratmetern Mattenfläche ausgelegt.
Es war beeindruckend, wie schnell sich auf ein Zeichen hin fast hundert Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren am Mattenrand in einer langen Reihe abknieten, zur Ruhe kamen und Ihre Augen auf das Shomen, eine große Kaligraphie mit den Aikidosymbolen, richteten.
Jos Vanroy (5.Dan), der Genker Aikidotrainer, begrüßte Kinder und Jugendliche aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden sowohl in deutscher wie auch flämischer (niederländischer) Sprache und wies daraufhin, dass man sich hier versammelt habe, um gemeinsam zu trainieren und zu lernen.
„Und gemeinsam bedeutet, dass wir gleich, beim Training, nicht nur mit unseren besten Freunden aus dem eigenen Dojo trainieren. Wir sind hier, damit wir uns kennen lernen und das geht nur, wenn wir gerade mit denen trainieren, die wir noch nicht kennen.“
Nach dem formellen Angrüßen bildeten sich drei Altersgruppen, in denen sich die jungen Aikidoka in den nun folgenden zwei Stunden, nur unterbrochen durch eine kurze Pause, unter der Anleitung der Aikidotrainer Jos Vanroy (Genk), Leon van der Sluys (Roermond), Emiel Thon (Kalkar/Kehrum) und Josef Jürgens (Alpen) intensiv um die Ausführung guter Aikidotechniken bemühten.
In allen Gruppen stand zuerst die Fallschule auf dem Programm. „Richtiges Fallen und Rollen dient eurer Sicherheit, deswegen müsst ihr es wieder und immer wieder üben“, erklärte Leon van der Slys seiner Gruppe.
Wer die nachfolgenden Demonstrationen verschiedener Wurftechniken durch Jos Vanroy oder Emiel Thon beobachtete, verstand diese Worte nur zu gut.
Natürlich durften im Training gerade der jüngsten Teilnehmer spielerische Elemente nicht fehlen. So demonstrierte Josef Jürgens dieser Kindergruppe anschaulich, was das Spiel „Gefährliche Mauer“ mit Aikido zu tun hat. „ Da habt ihr gerade die „Gefährliche Mauer“ (im Spiel ein langes Seil) durch einen tollen Sprung überwunden, seid erleichtert, passt nur einen Augenblick nicht auf und schon nähert sich in eurem Rücken die „Gefährliche Mauer“ erneut, erwischt euch und ihr müsst ausscheiden.
So ist es auch beim Aikido: Ihr müsst immer konzentriert sein, mit euren Augen den Angreifer beobachten, nur dann könnt ihr angemessen reagieren.
Es war erstaunlich, wie konzentriert in allen Gruppen trainiert wurde.
Fast hundert Kinder und Jugendliche, auf einer Mattenfläche, drei Gruppen ohne Trennwände nebeneinander, unterschiedliche Übungen und Techniken und dennoch entstand kein Chaos sondern ein intensives Bemühen aller um eine Verbesserung der eigenen und gemeinsamen Aikidotechnik.
Nach zwei lehrreichen Trainingsstunden und einem abschließenden Erinnerungsfoto wurde die verschwitzte Aikidokleidung gegen die mitgebrachte Badebekleidung ausgetauscht und nach einer kurzen Reinigungsdusche verteilen sich die belgischen, deutschen und niederländischen Aikidokinder im angrenzenden Schwimmbad auf Badebecken, Rutschen und Sprungbecken. Ein anschließender gemeinsamer Imbiss beendete das Programm.
Zufrieden und etwas müde traten alle die Rückfahrt an.
Und im Bus konnten die Trainer dann den Kindern versichern:
Im nächsten Jahr wird es wieder ein Aikido-Euregio-Kinderfest geben und zwar in Roermond in den Niederlanden. Diese Botschaft wurde begeistert aufgenommen. Alle waren sich einig: Im nächsten Jahr werden wir wieder dabei sein.
|
|
|